Laubenganghaus

Die Wohneinheiten eines Laubenganghauses werden über das außen am Gebäude liegende Treppenhaus und meist offenen Gang (Außenganghaus) erschlossen. Entlang diesem Laubengang liegen mehrere Wohneinheiten, deren Anzahl durch bauaufsichtliche Vorgaben, z.B. dem Fluchtweg, begrenzt wird.

In der Öffentlichkeit sind die Laubenganghäuser durch unattraktive, meist rein funktionale Aufwendungen, z.B. lärmzugewandt, in Misskredit geraten. Dabei bietet diese bei guter Planung erhebliche Möglichkeiten: vielfältige Wohnungstypen, ein- und mehrgeschossige Wohnung (Maisonette) lassen sich kombinieren; Der Laubengang kann zu einem attraktiven Erschließungselement gestaltet werden. Durch die offene Gestaltung ist eine gute Orientierung, Belichtung und Belüftung möglich. Durch die günstige Relation zwischen Wohn- und Erschließungsfläche wird eine hohe Wirtschaftlichkeit erzielt.

Die Nachteile: Zur Vermeidung von Störungen können im Allgemeinen Entlang der Laubengänge nur untergeordnete Räume angeordnet werden (z.B. Küchen, Bäder, etc.). Es wird deshalb häufig bei einer ohnehin einseitigen Orientierung der Wohnungen, auf ein Laubenganghaus zurückgegriffen (z.B. bei Schallschutzbebauungen mit einseitigem Lärmanfall).