Fachbegriffe
Sondereigentum
Das Sondereigentum gemäß § 1 Wohnungseigentumsgesetz ( WEG ) ist nicht definiert und lässt sich nur eingrenzen als eine Art „Alleineigentum“ am Wohnungseigentum bzw. am Teileigentum, welches dem Eigentümer das alleinige und ausschließliche Herrschaftsrecht an den im Sondereigentum stehenden Gebäudeteilen verschafft. Sondereigentum kann nur eingeräumt werden, wenn die Wohnung oder sonstigen Räume in sich abgeschlossen…
WeiterlesenSondernutzungsrecht
Das Sondernutzungsrecht sind Gebäudeteile, Räume oder Freiflächen, die gemeinschaftliches Eigentum aller Wohnungseigentümer sind, aber einem oder mehreren Eigentümern zur ausschließlichen Nutzung zugewiesen / überlassen sind. Alle anderen Miteigentümer sind damit von der Nutzung dieser Fläche ausgeschlossen. Hierunter fallen Stellplätze, Gartenanteile vor Erdgeschosswohnungen, Kellerabteile, Dachböden, Hobbyräume usw. Die Begründung und Zuweisung erfolgt entweder in der Teilungserklärung…
WeiterlesenReallast
Bei einer Reallast wird der Grundstückseigentümer verpflichtet an den Berechtigten wiederkehrende Leistungen aus dem Grundstück zu erbringen. Bei den Leistungen kann es sich um Geld-, Sach-, Natural- oder Dienstleistungen handeln, zum Beispiel eine Geldrente, Zaununterhaltungspflicht, Betreuung oder Wärmelieferung. Dass die Leistungen aus dem Grundstück zu entrichten sind, bedeutet, dass auch das Grundstück für die Leistungen…
WeiterlesenMiete
Die Miete ist eine vertragliche Verpflichtung des Eigentümers, den Gebrauch der Mietsache gegen Entgelt zu gewähren. Es wird die Möglichkeit zur Nutzung im abgesprochenen Rahmen gegeben. Das Mietrecht wird durch eine Vielzahl von Verordnungen und Gesetze reglementiert. Sowohl für die Wohnraum- als auch Geschäftsraummiete gelten grundsätzlich die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches ( BGB ) in…
WeiterlesenUnland
Nach der Begriffsbestimmung handelt es sich um „Unbebaute Flächen, die nicht geordnet genutzt werden“. Hierzu gehören Felsen, Steinriegel, größere Böschungen, Dünen, stillgelegtes und nicht rekultiviertes Abbauland und dergleichen. Vom Unland zu unterscheiden ist das Ödland. Dieser Begriff findet in Deutschland kaum amtliche Verwendung und ist weiter gefasst als Unland. Er bezieht auch Moore und Sumpf…
WeiterlesenKalkauslaugungen
Im Unterschied zu den Salzausblühungen sind Kalkauslaugungen, oder auch Kalkauswaschungen genannt, nicht wasserlöslich. Sie treten weißlich in Erscheinung, bestehen aus Kalkstein und stellen hartnäckige Verschmutzungen dar. Kalkauswaschungen entstehen häufig bei Neubauten, wenn der in Mörtel oder Beton vorhandene noch nicht gebundene Kalk durch Wasser ausgeschwemmt wird. Im Baubestand kommt es zu Kalkauslaugungen, wenn eine längere…
WeiterlesenPultdach
Bei einem Pultdach handelt es sich um eine Dachform mit nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere wird vom Dachfirst gebildet. Zu beiden Seiten des Daches befinden sich die Ortgänge. Die übliche Dachkonstruktion eines Pultdaches ist die eines Sparrendachs. Die Dachneigung wird meistens gering angelegt. Die Ausrichtung eines als Hauptdach…
WeiterlesenSparrendach
Das Sparrendach ist eine traditionelle Dachkonstruktion zur Herstellung eines geneigten Daches. Das hölzerne Sparrendach wurde und wird insbesondere bei kleinen Gebäudetiefen von rd. 7 – 8 m verwendet. Das Sparrendach gilt, ebenso wie das Kehlbalkendach, als die älteste Dachkonstruktion in Europa. Das Sparrendach besteht aus mehreren hintereinander in Firstrichtung gestaffelten Paaren von Sparren. Diese Paare…
WeiterlesenParkett
Als Parkett wird ein Fußbodenbelag aus massivem Holz bezeichnet. Ursprünglich verwendete man dafür Harthölzer, die in kleine Stücke gesägt werden und nach einem bestimmten Muster zusammengesetzt wurden. Parkett gilt als hochwertiger Fußbodenbelag, der auf einem tragfähigem Untergrund, z.B. auf einem Estrich, aufgebracht wird. Fertigparkett ist ein verlegefertig produzierter Bodenbelag aus einem Trägermaterial aus einer Holzwerkstoffplatte…
WeiterlesenErschließungsbeitragsfrei
Als erschließungsbeitragsfrei wird der erschließungsbeitragsrechtliche Zustand eines Grundstückes bezeichnet. Erschließungsbeiträge nach §§ 127 ff. Baugesetzbuch wurden für den geleisteten Erschließungsaufwand vollständig erhoben und es bestehen keine weiteren Forderungen diesbezüglich an den Grundstückseigentümer. Bei der Verkehrswertermittlung ist der erschließungsbeitragsrechtliche Zustand eines Grundstücks zu beachten. Schon die Herstellung der Erschließungsanlagen verursacht eine leichte, je nach Baufortschritt, stetige…
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