Bodenrichtwert

Der Bodenrichtwert ist der durchschnittliche, auf einen Quadratmeter Grundstücksfläche bezogene Grundstückswert für ein bestimmtes Gebiet, der vom örtlich zuständigen Gutachterausschuss nach § 196 BauGB für unbebaute, baureife, erschließungsbeitragsfreie Grundstücke zu ermitteln ist. Auch eine Ermittlung für z. B. erschließungsbeitragspflichtige Grundstücke ist möglich.   In ländlichen Gebieten werden regelmäßig auch Bodenrichtwerte für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke ermittelt…

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Beleihungswert

Der Beleihungswert ist ein bankenspezifischer zur Beleihung eines Grundstückes und stellt eine Wertprognose dar. Er ist mit dem Verkehrswert/Marktwert inhaltsgleich, wobei beim Beleihungswert weitere Risikoabschläge für das Verwertungsrisiko im Zwangsversteigerungsfalle in Ansatz gebracht werden.   In § 3 BelWertV wird der Beleihungswert wie folgt definiert:   „Der Wert, der der Beleihung zugrunde gelegt wird (Beleihungswert),…

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Restnutzungsdauer

Die Restnutzungsdauer wird in § 6 Abs. 6 ImmoWertV wie folgt beschrieben: „Die Restnutzungsdauer ist die Zahl der Jahre, in denen die baulichen Anlagen bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung voraussichtlich noch wirtschaftlich genutzt werden können; durchgeführte Instandsetzungen oder Modernisierungen oder unterlassene Instandhaltungen oder andere Gegebenheiten können die Restnutzungsdauer verlängern oder verkürzen. Modernisierungen sind beispielsweise Maßnahmen, die eine…

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Gesamtnutzungsdauer

In § 23 ImmoWertV wird beim Hinweis auf die notwendige Alterswertminderung im Sachwertverfahren wie folgt Bezug auf die Gesamtnutzungsdauer genommen: „Die Alterswertminderung ist unter Berücksichtigung des Verhältnisses der Restnutzungsdauer zur Gesamtnutzungsdauer der baulichen Anlagen zu ermitteln. Dabei ist in der Regel eine gleichmäßige Wertminderung zugrunde zu legen. Gesamtnutzungsdauer ist die bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung übliche wirtschaftliche…

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Alterswertminderung

In der ImmoWertV ist die Alterswertminderung in § 23 wie folgt geregelt: „Die Alterswertminderung ist unter Berücksichtigung des Verhältnisses der Restnutzungsdauer zur Gesamtnutzungsdauer der baulichen Anlagen zu ermitteln. Dabei ist in der Regel eine gleichmäßige Wertminderung zugrunde zu legen. Gesamtnutzungsdauer ist die bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung übliche wirtschaftliche Nutzungsdauer der baulichen Anlagen.“ Die Alterswertminderung beschreibt die…

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Zivilprozessordnung

Die Zivilprozessordnung (ZPO) regelt das Verfahren vor den ordentlichen Gerichten in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten. Veröffentlicht wurde sie ursprünglich im Jahre 1879 und in der Zwischenzeit mehrfach geändert. Zahlreiche weitere Verfahrensvorschriften verweisen auf die ZPO. Ergänzt wird die ZPO durch das Gerichtsverfassungsgesetz im Hinblick auf die Zuständigkeit der Gerichte sowie durch das Gesetz über die Zwangsversteigerung und…

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Kellerraum

Kellerräume werden in der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) in § 43 wie folgt definiert: (6) Kellerräume sind Räume, deren Fußboden im Mittel mehr als 70 cm unter der Geländeoberfläche liegt. Kellerräume sind als Aufenthaltsräume nur zulässig, wenn das Gelände vor den notwendigen Fenstern der Räume in einer für gesunde Wohn- oder Arbeitsverhältnisse ausreichenden Entfernung und Breite…

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Bebauungstiefe

Die Bebauungstiefe ist ein Maß für den Abstand, bis zu dem ein Grundstück von der vorderen Grundstücksgrenze aus bebaut werden kann und darf. In § 23 BauNVO kann in einem Bebauungsplan die überbaubare Grundstücksfläche über Baulinien, Baugrenzen und über Bebauungstiefen festgesetzt werden. Die Angabe der Bebauungstiefe ist meist eine textliche Festlegung. Sie entspricht der Festsetzung…

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Baugrenze

Die überbaubare Grundstücksfläche eines Baugrundstückes kann im Bebauungsplan mit Hilfe einer Baugrenze festgesetzt werden. Entsprechende Regelungen finden sich in § 23 BauNVO. Die Festsetzung einer Baugrenze erfolgt u. a. um bestimmte Bereiche eines Baugrundstücks von einer Bebauung freizuhalten oder einen Mindestabstand der Gebäude von einer Grundstücksgrenze festzulegen. Wird der überbaubare Bereich eines Grundstücks von allen…

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Aufenthaltsräume

Aufenthaltsräume werden in § 43 der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) wie folgt definiert: (1) Aufenthaltsräume sind Räume, die zum nicht nur vorübergehenden Aufenthalt von Menschen bestimmt sind oder nach Lage, Größe und Beschaffenheit für diesen Zweck benutzt werden können. (2) Aufenthaltsräume müssen eine für ihre Benutzung ausreichende Grundfläche und eine lichte Höhe von mindestens 2,40 m…

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