Fachbegriffe
Dauerwohnrecht
Von einem Wohnungsrecht zu unterscheiden ist das Dauerwohnrecht. Dieses Recht ist ebenfalls im Wohnungseigentumsgesetz (WEG) geregelt (§§ 31 ff. WEG). Nach § 31 WEG kann ein Grundstück in der Weise belastet werden, dass derjenige, zu dessen Gunsten die Belastung erfolgt, berechtigt ist, unter Ausschluss des Eigentümers eine bestimmte Wohnung in einem auf dem Grundstück errichteten…
WeiterlesenCity-Lage
Die 1a-Lage (beste Lage) wird im Allgemeinen durch die Lage beschrieben, die den höchsten „Lauf“, d. h. die höchste Passantenfrequenz, aufweist. In der Verkehrswertermittlung wird die 1a-Lage neben der Passantenfrequenz auch nach der Passantenqualität unterschieden. Hier kann, insbesondere im Innenstadtbereich, auch eine „1a-Luxuslage“ entstehen. Besonders hohe Passantenfrequenzen mit hohem Verkaufsumsatz werden im Regelfall häufig in…
WeiterlesenAbgeschlossenheitsbescheinigung
Eine Abgeschlossenheitsbescheinigung setzt die Abgeschlossenheit von Wohnungen und sonstigen Räumen voraus. Abgeschlossenheit bedeutet im Wohnungseigentumsrecht, dass die Wohnung gegenüber dem gemeinschaftlichen Eigentum sowie anderen Sonder- und Teileigentumseinheiten mit Wänden, Decken und Böden getrennt ist. Außerdem ist Bedingung für das Vorliegen einer Abgeschlossenheit von Wohnraum, dass ein separater, abschließbarer Zugang über das gemeinschaftliche Eigentum vorhanden ist.…
WeiterlesenBruttogrundfläche
Die Brutto-Grundfläche (BGF) ist nach der DIN 277 die Summe der nutzbaren Grundflächen aller Grundrissebenen eines Bauwerks nach DIN 277 und deren konstruktiver Umschließung. Sie berechnet sich also nach den äußeren Maßen eines Gebäudes. Nicht zu verwechseln ist die Bruttogrundfläche mit der Geschossfläche (oder Bruttogeschossfläche). Die Geschossfläche ist in der Baunutzungsverordnung definiert als die Summe…
WeiterlesenSachwertverfahren
Das Sachwertverfahren ist neben dem Vergleichswertverfahren und dem Ertragswertverfahren eines von drei normierten Wertermittlungsverfahren, die in der ImmoWertV ausgewiesen werden (§§ 21 – 23 ImmoWertV). Das Sachwertverfahren kommt für solche Wertermittlungsobjekte in Betracht, für die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr die Ersatzbeschaffungskosten des Objektes preisbestimmend sind. Dieses sind in erster Linie selbstgenutzte Ein- und Zweifamilienhäuser, bei deren…
WeiterlesenUmbauter Raum
Die Ermittlung des umbauten Raumes auf der Grundlage der DIN 277 von 1950 ist weitgehend unnötig geworden, da der umbaute Raum als Bezugsgrundlage der Normalherstellungskosten in der modernen Wertermittlungslehre aufgegeben worden ist und selbst die Versicherungswirtschaft mittlerweile davon abgeht. BERECHNUNG DES UMBAUTEN RAUMES Der umbaute Raum wird grundsätzlich nach folgender Formel berechnet: Länge x…
WeiterlesenStandardstufe
Die Standardstufe ist eine Bezugsgröße für die Sachwertermittlung eines Bewertungsobjektes und kommt daher überwiegend bei der Verkehrswertermittlung von Ein- und Zweifamilienhäusern zur Anwendung. Bei der Wertermittlung von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Doppel- und Reihenhäusern werden insgesamt 5 Standardstufen in den Sachwertrichtlinien ausgewiesen. Die Einteilung eines Gebäudes in eine entsprechende Standardstufe erfolgt durch den Sachverständigen aufgrund…
WeiterlesenWohnraum
Der Wohnraum definiert sich nach § 17 Abs. 1 des Wohnraumförderungsgesetzes als der umbaute Raum, „der tatsächlich oder rechtlich zur dauernden Wohnnutzung geeignet und vom Verfügungsberechtigten dazu bestimmt ist. Wohnraum können abgeschlossene Wohnungen oder einzelne Wohnungen sein.“ zurück zur Übersicht
WeiterlesenMarktanpassungsfaktoren
Im Rahmen einer Verkehrswertermittlung von bebauten Grundstücken nach dem Sachwertverfahren ist die aktuelle Lage auf dem Grundstücksmarkt durch einen geeigneten Marktanpassungsfaktor zu berücksichtigen. Entsprechende Faktoren werden als Sachwertfaktoren von den örtlichen Gutachterausschüssen abgeleitet und in den jeweils aktuellen Grundstücksmarktberichten veröffentlicht. Sachwertfaktoren sind Faktoren, mit denen der nach den Vorschriften der ImmoWertV abgeleitete vorläufige Sachwert an…
WeiterlesenOrtsüblichkeit
Eine Ortsüblichkeit wird unterstellt, wenn es im Geschäftsverkehr an einem zu betrachtenden Ort, zu der betrachteten Zeit (Zeitraum) und unter gewöhnlichen Umständen in einer Vielzahl von Fällen tatsächlich „so“ gehandhabt wird. Im Bereich der Grundstückswertermittlung findet die Ortsüblichkeit hauptsächlich bei der Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete sowie auch bei den ortsüblichen Lageverhältnissen Anwendung. zurück zur Übersicht
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