Fachbegriffe
Giebel
Der Giebel ist im Allgemeinen die obere abschließende Wandfläche unterhalb des Daches. Bei einem Satteldach spricht man auch von einem Giebeldreieck. Allgemein wird jedoch nicht nur der obere Wandbereich, sondern die gesamt Wand als Giebelwand oder kurz Giebel, bezeichnet. Gebäude, die mit einem Giebel zur Straße stehen, werden auch als giebelständig bezeichnet.
WeiterlesenPfettendach
Das Pfettendach kann unabhängig vom Grundriss über jedem Wohnhaus errichtet werden. Auch die Bedeckung großräumiger Häuser ist mit dieser Konstruktion möglich. Hierbei stützen sich die Sparren nicht gegenseitig, sondern liegen auf Längsbalken auf. Ein Pfettendach in Form eines Satteldachs verfügt über fünf solcher Längsbalken, die Pfetten genannt werden: eine Firstpfette, zwei Mittel- und zwei Fußpfetten.…
WeiterlesenTraufe
Die Traufe ist die Tropfkante eines Daches beziehungsweise die Längsseite des Daches und abgeleitet von der Dachtraufe. Bei einem rechteckigen Grundriss mit einem geneigten Dach gibt es zwei Giebelseiten und zwei Traufseiten. Gebäude, die mit der Traufe zur Straße stehen, werden auch als trauständig bezeichnet.
WeiterlesenMaueranker
Der Maueranker ist ein Metallteil, das Zugkräfte aufnimmt, die im oder hinter dem Mauerwerk auftreten. Oft ist der Maueranker mit dem Balkenanker verbunden. Das heißt, das im Mauerwerk sichtbare Eisen führt beispielsweise auf einen Deckenbalken, um die Zugkräfte abzuleiten. Typisch bei älteren Gebäuden sind eiserne, geschmiedete Anker mit Verzierungen ( Kreuzanker oder Zieranker ).
WeiterlesenTorf
Torf entsteht in Mooren aus vermoderten Pflanzenresten, wobei die pflanzliche Substanz nur unvollständig zersetzt ist. Im getrockneten Zustand ist Torf brennbar. Im feuchten Zustand wird Torf je nach Zusammensetzung auch als Humus bezeichnet. In der Bodenmechanik wird Torf zu den besonders setzungsempfindlichen Böden gezählt. Er ist für die Gründung ungeeignet, weil er sich leicht zusammendrücken…
WeiterlesenWärmedämm-Verbundsystem ( WDVS )
Das Wärmedämm-Verbundsystem ( WDVS ) gibt es seit etwa 1960. Der vermehrte Einsatz erfolgte jedoch erst nach der Energiekrise in den 70er Jahren. Das früher auch als “Thermohaut “ oder “Vollwärmeschutz“ bezeichnete System hat den Vorteil, dass es problemlos nachträglich auf Gebäude angebracht werden kann und sowohl den Wärmeschutz als auch den Witterungsschutz verbessert. Der Aufbau…
WeiterlesenZiegelarten
Vollziegel ( Mz ) sind Ziegel, deren Querschnitt durch eine Lochung bis 15 % senkrecht zur Lagerfläche gemindert sein darf. Hochlochziegel ( HLz) sind senkrecht zur Lagerfläche gelochte Ziegel mit einem Lochquerschnitt von 15 bis 50 % der Lagerfläche Vormauer-Vollziegel ( VMz ) und Vormauer- Hochlochziegel ( VHLz ) sind Ziegel, deren Frostbeständigkeit durch Prüfung…
WeiterlesenKalksandsteine
Kalksandsteine entstehen durch Mischen von Sand und Kalk ( CaO = Bindemittel ) im Verhältnis von etwa 12 : 1. Durch die Hinzugabe von Wasser werden sie auf Pressfeuchte gebracht, in vollautomatischen Pressen zu Steinrohlingen geformt und auf Transportwagen in Härtekessel ( Autoklaven ) gebracht, wo sie in vier bis acht Stunden bei 160 bis…
WeiterlesenHolzständerbauweise
Die Holzständerbauweise ist eine Fortführung des Fachwerkbaus, bei dem die Ständer über mehrere Geschosse durchgehen. Ähnlich wie die Füllungen der Gefache beim Fachwerk haben auch die Beplankungen bei einer reinen Ständerbauweise keine tragende Aufgabe. Die Ständerbauweise wurde früher bei größeren Gebäuden zur landwirtschaftlichen Nutzung und zum Bau von Hallen angewendet.
WeiterlesenAllmählichkeitsschäden
Allmählichkeitsschäden sind Schäden an Gebäuden, die auf schadenauslösende Ereignisse zurückzuführen sind, die über einen längeren Zeitraum eingewirkt haben und die demzufolge auch plötzlich auftreten können. Ein entsprechender Schaden liegt z. B. vor, wenn ein zu dicht verlegtes Ofenrohr über mehrere Wochen einen tragenden Holzbalken verkohlt und im schlimmsten Fall zum Einsturz des Hauses mit hohen…
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